Stefan Dorra

… im Interview

Wenn ich gerade keine Spiele erfinde, dann …

… dann arbeite ich als Sprachtherapeut an einer Förderschule mit körperbehinderten Schülern …
… oder ich befinde mich mit meiner Familie auf meiner griechischen Lieblingsinsel …
… oder ich spiele Badminton …
… oder ich genieße den Abend mit einem Thriller von Rob Smith, Joe Nesbø, Stieg Larsson oder Paul Cleve.

Meine erste Spielidee hatte ich, als …

… Jugendlicher, der mit Freunden nächtelang Risiko und Stratego nach eigenen Regeln auf mehreren Spielplänen gespielt hat. Später habe ich als angehender Sprachtherapeut eigene sonderpädagogische Spiele entwickelt, um spielerisch mit sprachauffälligen Kindern zu arbeiten. Irgendwann habe ich dann auch ein Ganoven-Kartenspiel entwickelt. Diese erste Kartenspielidee hieß Bankraub. Es machte meinen Mitspielern so viel Spaß, dass sie mich ermutigten, es einfach mal zu den Ravensburgern zu schicken. Ja, so etwas ging früher. Ein paar Monate später kam ein Anruf und mir wurde mitgeteilt, dass das Spiel als Razzia bei den Ravensburgern erscheinen soll. Das Spiel wurde dann auch noch auf die Auswahlliste zum „Spiel des Jahres 1992“ gewählt und wird heute immer noch erfolgreich als „Hickhack in Gackelwack“ im Zoch-Verlag veröffentlicht.

Das würde ich gerne einmal in einem Spiel umsetzen:

Das möchte ich lieber noch nicht verraten. Ich arbeite momentan an einer Idee, die sich aber nicht so einfach umsetzen lässt und bei der es noch an mehreren Stellen arg hakt.

Auf ein langes Spielewochenende nehme ich auf jeden Fall mit:

… Mein Lieblingsspiel, momentan wäre das beispielsweise „Auf den Spuren von Marco Polo“.
… Immer dabei ist auch mein „Wizard extreme“ aus dem Hause Amigo. Das ist das Spiel, das in unserer Spielegruppe am häufigsten gespielt wird.
… Und ein DGT-Cube; das ist ein würfelförmiger Timer mit 6 farbigen Seiten. Ist Spieler Rot am Zug, so stellt man den Würfel so auf, dass die rote Seite nach oben zeigt. Jetzt wird die Spielzeit des roten Spielers gemessen. Wer zu lange überlegt, verliert dann zum Spielende ein paar Siegpunkte.

Mein größter Wunsch als Spieleautor:

… mein größter Wunsch ist es natürlich Menschen zu erfreuen und zu einem geselligen Beisammensein an einen Tisch zu locken.
… und an zweiter Stelle kommt dann natürlich auch schon der Wunsch nach Anerkennung, Reichtum, Ruhm & Ehre. 😉

 

(Dezember 2015)

Spiele von Stefan Dorra

Weitere Spiele von Stefan Dorra

Schwarzmarkt (1996), Land Unter (2002), Die sieben Siegel (2003), Intrige (2003), 4 in 1 (2007).