Darf ich vorstellen: Die Humboldt-Pinguine
Leider geht es nicht allen meiner Artgenossen so gut wie mir und meiner ICECOOL-Familie oder unseren Freunden im Luisenpark. Der Humboldt-Pinguin aus Südamerika wurde von der IUCN (International Union for Conservation of Nature) nämlich als gefährdet eingestuft. Klimawandel und der erhöhte Fischfang sorgen dafür, dass ihre Nahrungsgrundlagen immer weiter schwinden. Deswegen müssen sie immer weitere Strecken zurücklegen, um ausreichend Nahrung zu finden. Da kommt nämlich nicht jeden Mittag ein netter Pfleger, der das Futter liefert. Auch der Plastikmüll ist eine große Gefahr für die Humboldt-Pinguine, deren Heimat die vorgelagerten Inseln im Meer von Chile bis Peru sind. Man geht von 4,8 bis 12,7 Millionen Plastikmüll pro Jahr aus, der in den Meeren landen. Das ist eine LKW-Ladung pro Minute. Schätzungsweise werden über 800 Tierarten, die in Meeren oder im Küstenbereich leben, vom Plastikmüll beeinträchtigt. Das betrifft fast die Hälfte der Meeressäuger- und Seevogelarten, wie auch meine Freunde, die Humboldt-Pinguine.
Was können die Menschen tun, um das zu verhindern?
Eine der bedeutendsten Ursachen für die Verschmutzung der Meere ist die massenhafte Verbreitung von Einwegplastik. Darüber hinaus fehlt es an Strukturen zum Sammeln und zur weiteren Verarbeitung von Abfällen. Ihr könnt also damit anfangen, Plastik zu meiden und zum Beispiel wiederverwendbare Einkaufstüten und -körbe mit zum Einkaufen zu nehmen. Nutzt Mehrwegflaschen und Pfandsysteme und unterstützt euren Einzelhandel durch bewusstes Einkaufen. Auf dem Wochenmarkt oder im Gemüseladen um die Ecke gibt es Obst und Gemüse oft unverpackt und ohne lange Lieferketten. All das hilft, Plastik zu vermeiden und der Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll Einhalt zu gebieten. Redet mit euren Kindern über das Thema „Plastik vermeiden“. Kinder haben oft gute Ideen, wie man im Alltag neue Wege gehen kann. Damit helft ihr nicht nur meinen Verwandten aus Südamerika, sondern unzähligen anderen Tieren, der Natur und damit auch euch.
Bis zum nächsten Mal
euer Charly
Wollt ihr noch mehr über meine Freunde aus dem Luisenpark erfahren? Dann schaut doch mal im Tagebuch vorbei. Dort findet ihr die gesammelten Einträge.