Wir haben Nachwuchs

Baby-Glück bei den Humboldt Pinguinen

Okay, okay! Also nicht ich, sondern meine Verwandten vom Luisenpark Mannheim haben Nachwuchs bekommen. Aber hey – sind wir nicht alle eine große Familie? Ich habe euch in meinem letzten Tagebucheintrag ja bereits erzählt, dass sie wegen des Umbaus des Pinguin-Geheges aktuell Urlaub im Frankfurter Zoo machen. Dort scheint es ihnen richtig gut zu gefallen, denn von sieben Pinguin-Paaren gab es acht Küken. Wie aufregend! Das sind doch richtig ICECOOLe Neuigkeiten, oder?

Doch was erlebt so ein Pinguinküken in den ersten Monaten seines Lebens? So viel kann ich euch schon verraten: Frisch geschlüpft sind wir schon richtige Vielfraße. Die Aufzucht ist nicht bei allen Pinguinen gleich, da manche in warmen, andere in kalten Gefilden leben. Bei den Humboldtpinguinen ist es zum Beispiel anders, als bei den Arten, die in Eis und Schnee aufwachsen. Wie Ihr aus dem letzten Beitrag ja sicher noch wisst, kommen sie von vorgelagerten Inseln der Westküste Südamerikas.

Beide Eltern übernehmen abwechselnd die Aufgabe, auf ihr Junges aufzupassen oder Futter zu beschaffen. Bevorzugte Speisen sind Sardinen und Tintenfische, die aus bis zu 20 Meter Tiefe heraufgeholt werden. Nach etwa drei Monaten ist der junge Pinguin in der Lage, seine Umgebung zu erkunden und bald darauf ist er selbstständig. Alles in allem eine rasche Aufzucht, findet ihr nicht auch?

Leben Pinguine in kalter Umgebung werden die Jungtiere in den ersten zwei bis sechs Wochen rund um die Uhr von einem Elternteil gewärmt. Währenddessen geht der andere Elternteil auf Futtersuche. Sobald die Kleinen etwas größer sind, beginnt ihre Kindergartenzeit. Die jungen Pinguine finden sich dann in Gruppen zusammen. Das hat den Vorteil, dass beide Eltern auf Nahrungssuche gehen können. Denn so ein junger Pinguin frisst ordentlich was weg – deswegen bin ich auch so ein stattlicher Pinguin geworden. Bei manchen Arten, wie z.B. dem Königspinguin, ist es so, dass die Jungen ihre Eltern nach einem Jahr sogar an Gewicht übertreffen!

Ach ja, ich erinnere mich gerne an meine Kinderstube zurück. Schön war es! Wisst ihr, was ich damals wirklich gerne gebastelt hätte? Kastanien-Pinguine! Leider gab es aber in meiner Heimat keine Kastanien. Aber ihr hättet doch sicherlich Lust mal einen zu basteln, oder? Es geht auch ganz einfach!

Anleitung zum Bau eines Kastanien-Pinguins

Kastanienpinguine könnt ihr ganz einfach selbst basteln: Nehmt eine Kastanie und klebt mit einer Heißklebepistole zwei Eichelnäpfe oben an die Kastanie. Lasst euch hierbei am besten von einem Erwachsenen helfen, denn der Kleber kann sehr heiß werden. Für die Füße und Flügel verwendet ihr Filz. Dann klebt ihr Wackelaugen in die Eichelnäpfe – fertig! Ich muss aber gestehen, dass die Idee nicht von mir, sondern von den tollen Menschen aus dem Luisenpark Mannheim kommt. Findet ihr die Idee ebenso toll wie ich, dann nichts wie ran an die Kastanien und losbasteln.

BIs zum nächsten Mal,
euer Charly

Wollt ihr noch mehr über meine Freunde aus dem Luisenpark erfahren? Dann schaut doch mal im Tagebuch vorbei. Dort findet ihr die gesammelten Einträge.


Tagebucheintrag 1:

Meine Verwandten in
Südamerika

Tagebucheintrag 2:

Nachwuchs bei den
Pinguinen

Tagebucheintrag 3:

Bereit für
Weihnachten

Tagebucheintrag 4:

Der Countdown
läuft

Tagebucheintrag 5:

Sommer bei
den Pinguinen

Tagebucheintrag 6:

Herbstputz bei den Pinguinen

Tagebucheintrag 7:

Mit den Pinguinen ins neue Jahr